Ich als 58er, Präsident des BAHÖ, Post-Nachkriegsgeneration war bereits fassungslos über Kriege im Balkan, Syrien und auch der Krim Annexion. Der Balkan Krieg war schon recht nah, der Partnerfachverband von Kroatien war Geburtshelfer des BAHÖ. Auch der russische Partner war seinerzeit Gründungsmitglied. Über den Lauf der Zeit und vieler Aktivitäten (der BAHÖ hat maßgeblich den ETW in Russland-Moskau etabliert) sind Freundschaften entstanden, ein internationales Netzwerk.

Als Kriegsdienstverweigerer, Pazifist und Präsident des BAHÖ ist es mir wichtig, den Krieg in der Ukraine zu verurteilen. Es richtet sich nicht an unsere persönlichen Freundschaften, welche sich aus dem Thema Baum entwickelt haben. Es richtet sich gegen diejenigen, welche einen Angriffskrieg gegen ein Volk führen. Was für mich vollkommen unvorstellbar ist.

Einen Krieg mitten in Europa hätten viele von uns nicht für möglich gehalten und wir hoffen, dass die Eskalation der Gewalt gestoppt wird. Unser Mitgefühl und die Solidarität gilt daher den vielen Opfern und deren Angehörigen, die unter diesem schlimmen Krieg leiden.

„Unsere ganze Solidarität gilt der Ukraine. Die Menschen in der Ukraine haben ein Recht auf Demokratie, auf Freiheit und auf Frieden“

heißt es auf der Website des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).

Der BAHÖ:

Wir verurteilen den völkerrechtswidrigen militärischen Angriff Russlands auf ein souveränes Nachbarland aufs Schärfste. Gerade der urbane Baum lebt auch vom internationalen Austausch, der nur in einer friedlichen Welt stattfinden kann, und wir stehen in diesen Tagen fest an der Seite unserer Kolleginnen und Kollegen aus der ukrainischen Baumpflege.

Wir machen keine Geschäfte mit Unternehmern und Unternehmen, die direkt oder indirekt vom Putin-System profitieren. Der urbane Baum ist ein Mittel der friedlichen Völkerverständigung. Wir halten mit all denen einen friedvollen und fachlichen Kontakt, welche die Einstellung des BAHÖ´s mittragen können und wollen.

Bodo Siegert
Präsident